Der Sabris®  -  neue Wege in der Zucht freundlicher, entspannter Hunde

Mit Wandas Schwester Saba - AstraZeneca vom Spickerhof - und Crumble aus der Kupferstadt geht es in die zweite Generation Sabris®
Mit Wandas Schwester Saba - AstraZeneca vom Spickerhof - und Crumble aus der Kupferstadt geht es in die zweite Generation Sabris®

 

Die Sabris Zuchtgemeinschaft ist ein Zusammenschluss aus neuen und alten Züchter- und Deckrüdenbesitzer"hasen" und Freunden eines ursprünglichen, unverzüchteten und wesensfesten Hundes.

Sie wurde im Januar 2022 gegründet.

Der Name Sabris kommt aus dem lettischen und steht für Freund.

Geschichte des Sabris®

 

Die rasseübergreifende Züchtung von Hunden begann in Deutschland vor über 70 Jahren mit dem Eurasier,

einer Kreuzung aus den Rassen Wolfsspitz und ChowChow, dem Wolf-Chow und der späteren Einkreuzung des Samojeden.

Geplante, rasseübergreifende Verpaarungen waren damals ein Novum, galten doch sogenannte Mischlinge bei den meisten Rassezüchtern als minderwertig .

Durch die Eurasier Zucht entstand allen Unkenrufen zum Trotz ein vitaler Hund aus verschiedenen spitzartigen Rassen, der dem Urtyp ähnelte.

Leider strebten die Eurasier Begründer nach ein paar Jahren Zucht die Anerkennung des Eurasiers als eingetragene Rasse beim FCI an.

Die Eintragung als Rasse hatte die Festschreibung eines Standards zur Folge.

Verstärktes Augenmerk auf Zucht nach äußerem Erscheinungsbild führte unter anderem dazu, dass in manchen Eurasier Vereinen erbgesunde Eurasier mit weißen Abzeichen nicht mehr zur Zucht zugelassen wurden.

Eine weitere Folge der FCI Anerkennung war die Schließung des Zuchtbuchs. Das bedeutet, dass keine weiteren Einkreuzungen mit den Ursprungsrassen mehr vorgenommen wurden, sondern nur mit den im Zuchtbuch registrierten Tieren gezüchtet werden durfte.

Geschlossene Zuchtbücher in der Rassehundezucht sorgen immer für eine sehr hohe Inzucht und eine genetische Verarmung

 

Der Eurasier wiederum war neben dem Bobtail und dem ChowChow eine der Ausgangsrassen in der Groß Elo® Zucht vor gut 35 Jahren.

Obwohl als gesunder Familienhund propagiert bei dem die Farben egal sind, ist die Realität in der Elo® Welt mittlerweile eine andere.

Zwei mal im Jahr gibt es sogenannte Elo® Schönheitswahlen, die sich nur auf das optische Erscheinungsbild beziehen. Die Vorauswahl auf eine mögliche Eignung als Zuchthund erfolgt unter anderm auch nach Aussehen.

Bei der Zuchtbewertung gibt es Punktabzüge wenn die Fellfarbe nicht den gewünschten Farbanteil hat.

Im Jahr 2020 wurde ein Antrag von Elo® Züchtern mehrheitlich angenommen, der u.a. besagt, dass einfarbige Tiere nur noch in Ausnahmefällen zur Zucht zugelassen werden:

"Man wolle sich optisch vom Eurasier abgrenzen..." so der Tenor des Antragstellers.

 

Auch in der Elo® Zucht ist das Zuchtbuch geschlossen, das heißt es finden keine Einkreuzungen mehr statt.

Eine überschaubare Anzahl von Deckrüden deckt die vorhandenen Zuchthündinnen und viele Züchter machen Wurfwiederholungen.

Genetische Vielfalt sieht anders aus.

Sabris® Zucht ... was ist neu bei uns ?

In den letzten 150 Jahren Hundezucht hat

die Reinzucht der Rassen,

das immer extremere Züchten nach äußerer Erscheinung,

der Einsatz weniger Deckrüden sogenannter Popular Sires (beliebte Erzeuger), Wurfwiederholungen,

geschlossene Zuchtbücher in den Zuchtvereinen

zu hoher Inzucht und in der Folge zu vielen Erbkrankheiten geführt.

Mittlerweile sind über 520 Erbkrankheiten bekannt, die als Folge von Inzucht aufgetreten sind.... Tendenz steigend.

 

Einige Hunderassen stehen genetisch vor dem Aus.

Selbst die relativ neuen "Mischlings-Rassen" wie Eurasier oder Elo® stehen wegen ihrer geringen Anzahl an Rasse-Gründertieren und geschlossener Zuchtbücher vor dem Dilemma der hohen Inzucht.

Die Folgen von hoher Inzucht in der Rassezucht sind u.a. das vermehrte Auftreten von Erbkrankheiten, Krebs, Epilepsie, eine Zunahme von Autoimmun- und Hauterkrankungen, eine größere Anzahl missgebildeter Welpen, geringere Vitalität, Nervosität und vieles mehr.

Nachzulesen unter anderem in:

"Rassehund - wohin? Argumente für eine Neuorientierung"  von Hellmuth Wachtel

"Geschundene Gefährten"  von Prof. Dr. Achim Gruber, Tierpathologe

 

Diese Sackgasse und den Rassedünkel zu verlassen, die langfristig auf Kosten der Gesundheit der Tiere gehen, erfordert ein Umdenken von uns allen.

Die Zucht vitaler Hunde nach einem biologisch sinnvollen Standard ist das Ziel der Sabris® Züchter.

Wir kreuzen dafür ganz bewusst rasseübergreifend.

Wenn man so will, gesunde Mischlinge anstelle von überzüchteten Rasse- oder Markenhunden.

 

Gut ausgewählte, untersuchte, gesunde und wesensfeste Zuchttiere aus den Rassen: Eurasier, Samojede, Bobtail, Chow Chow und dem Elo®,  sowie alle gesunden Hunde, die auf den "Eloschaboro" zurückgehen (egal aus welchem Zuchtverein) können als Verpaarungspartner in Betracht kommen.

Als Neueinkreuzung spielt außerdem der Thai Bangkaew Dog eine Rolle in der Sabris® Zucht.

Im Blick auf die Zukunft ermöglicht eine sorgfältige Auswahl und diskontinuierliche Kreuzungszucht genetisch reichere und damit hoffentlich gesundheitlich stabilere Hunde.

 

Bei Verpaarungsplanungen werden wir rechnerisch unterstützt durch das Zuchtprogramm ChromoSoft.

Dieses Programm ermöglicht unter anderem eine Berechnung des Inzuchtkoeffizienten unter Einbeziehung aller bekannten Vorfahren und gibt somit einen realistisches Bild über den tatsächlichen Inzuchtswert.

 

 

Gesundheit und Wesen vor Optik

 

Zugunsten der Erbgesundheit, genetischer Vielfalt und des ausgeglichenen Wesens steht das Aussehen nicht im Vordergrund der Sabris® Zucht, daher sind alle Farben erlaubt.

Um auszuschließen, dass das Farbverdünnungsgen "klein d"  das nicht nur für die Modefarben silber, sondern für etliche Hautkrankheiten verantwortlich ist zur Ausprägung kommt, werden unsere Zuchthunde u.a. auch darauf getestet..

Zur Zucht zugelassen werden nur Hunde, die die gesundheitlichen und Wesens- Vorraussetzungen erfüllen.

 

Einheitliche Optik wird in der Sabris® Zucht nicht angestrebt.

Trotzdem gibt es Zuchtziele, die auch das Äußere betreffen.

Zum Beispiel ist Stehohrigkeit erwünscht. Hunde mit Hängeohren werden dennoch zur Zucht zugelassen, sollten aber dann mit einem stehohrigen Zuchthund verpaart werden.

Dies nur als Beispiel dafür, wie versucht wird umsichtig zu verpaaren ohne in Extreme zu verfallen.

 

Durch punktuelle Einkreuzungen (diskontinuierliche Kreuzungszucht) und sorgfältige Zuchtplanung erhoffen wir in der Sabris® Zucht vitalere, langlebigere Hunde zu züchten.

Die Erreichung dieses Ziels wird unter anderem durch fortlaufende Nachzuchtkontrollen überprüft.

Wir stehen am Anfang und die Zukunft wird zeigen, ob wir auf dem richtigen Weg sind.

 

Vom Wesen wünschen wir uns feinfühlige, in sich ruhende Hunde, die Fremden mit souveränder Gelassenheit begegnen. Sie sollen uns in den unterschiedlichen Alltagssituationen ruhig und verlässlich begleiten,

ohne übertrieben aufgeregtes Verhalten.

Übersteigerter Jagdtrieb und übergroße Ängstlichkeit sind nicht erwünscht.

Unsere Hunde überzeugen durch ihre verträgliche Art und binden sich stark an die Familie.

Sie bleiben dabei aufmerksam und wachsam.
Fremde Personen werden kurz gemeldet, ohne in hysterisches Gekläffe zu verfallen.

 

Gesundheit:

Es werden nur Hunde zur Zucht zugelassen, die gesund sind und folgende gesundheitliche Untersuchungen und den Wesenstest bestanden haben:

 

- Augenuntersuchung

- Gonioskopie

- Röntgen der Hüfte auf Hüftdysplasie (Auswertung durch einen Obergutachter der GRSK e.V:)

- Überprüfung des LÜW (Lumbosakraler Übergangswirbel)

- Überprüfung der Patellaluxation (Kniescheibeninstabilität)

- Anlegen eines DNA-Profils

- Erstellung eines großen Blutbildes, inklusive Schilddrüsen- und Bauchspeicheldrüsenwerten (bei Neuzulassungen)

- Farbgentest auf den D-Lokus (Dillution)

 

Erscheinungsbild:

* Mittelgroßer, mittelkräfter Begleithund.

* Harmonisch aufgebaut, alle Farben sind erlaubt.

* Das Fell besteht aus Unterwolle und Deckhaar und ist pflegeleicht.

* Seine Größe liegt zwischen 45 - 55 cm,  mit einer Toleranz von +/- 6 cm.

* Es gibt ihn mit kürzerem und mit längerem Fell.

 

Warum eine Marke ?

Wir haben den Namen Sabris als Marke ® beim Deutschen Patent- und Markenamt DPMA eintragen lassen, um ihn für unsere Idee einer gut geplanten Kreuzungszucht aus den Ursprungsrassen des Eurasiers und des Elo® zu schützen.

 

Eine Anerkennung als Rasse durch den FCI streben wir bewusst nicht an, um nicht wie unsere Vorgänger in die Falle zu tappen ein bestimmtes Äußeres als Standard schaffen zu müssen das langfristig auf Kosten genetischer Vielfalt gehen würde.

  Ausbildung der Sabris® Züchter

Sabris® Zuchtstätten Besichtigung

 

Um sicherzustellen, dass unsere Sabris® Züchter Grundkenntnisse über die Biologie von Hündin/Rüde, die Versorgung einer trächtigen Hündin, die Aufzucht von Welpen, rudimentäre Kenntnisse von Genetik, usw. haben, ist der Besuch eines mehrtägigen Züchter-Seminars mit anschließender umfassender Prüfung Vorraussetzung, um züchten zu dürfen.

Um auf dem aktuellen Stand der Forschung zu bleiben, ist eine jährliche Fortbildung für alle Züchter erwünscht und wird angeboten.

 

Die Zuchtstätten werden vor dem ersten Wurf besichtigt, ein weiterer Besuch findet statt, wenn die Welpen geboren und ein paar Wochen alt sind.

 

Sabris® Welpen werden vor ihrem Auszug mehrfach entwurmt, mit einem Transponder gechipt und gegen Staupe, Hepatitis, Zwingerhusten, Parvovirose und Leptospirose geimpft. Zusätzlich erhalten sie ein tierärztliches Gesundheitszeugnis.

 

 

Lailani von Mellon Noss zusammen mit Smash - Akin vom Buchenbogen - Mitbegründer der ersten Sabris® Generation
Lailani von Mellon Noss zusammen mit Smash - Akin vom Buchenbogen - Mitbegründer der ersten Sabris® Generation

 

Was zeichnet einen gesunden Familienhund aus und wie kann man ihn finden ?

 

Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten, da es zum Teil erhebliche Unterschiede allein in den Aufzuchtsbedingungen bei den einzelnen Züchtern gibt, ganz zu schweigen von den unterschiedlichen Charakteren + Gesundheitswerten der Zuchttiere und ihrer Vorfahren.

 

Als Interessent sollte man sich nicht darauf verlassen, dass der Züchter eine bestimmte Vereinszugehörigkeit hat.

Eine Mitgliedschaft im VDH oder anderem Hundeverein bedeutet nicht automatisch, dass nach vernünftigen Kriterien gezüchtet wird (siehe oben).

 

Am besten besucht man die Zuchtstätte, den Züchter und seine Tiere bevor die Welpen geboren sind.

So kann man sich ein Bild von den Aufzuchtsbedingungen machen, die dort lebenden Tiere kennenlernen und hat schon mal einen ersten Eindruck.

 

- Leben die Hunde mit im Haus ?

- Sind die Zuchttiere gesundheitlich untersucht ?

- Machen sie einen gesunden und fitten Eindruck ?

- Wo findet die Welpenaufzucht statt ? 

- Hat die Mutterhündin jederzeit Zugang zu ihren Welpen ?

- Sind die Welpen und die großen Hunde zutraulich ?

- Wie sieht die Welpenprägung aus ?

- Beantwortet der Züchter Fragen zur Gesundheit ?

usw.

 

Jeder seriöse Züchter wird Fragen von Interessenten gerne ausführlich beantworten und umgekehrt die Welpeninteressenten persönlich kennenlernen wollen.

 

Tierschutz ernst genommen

Tierschutz, der Schutz unserer Hündinnen und ihrer Welpen liegt uns am Herzen.

 

Wir möchten, dass unsere Hündinnen vor der ersten Verpaarung die Möglichkeit erhalten in Ruhe erwachsen zu werden und sich in ihren individuellen Läufigkeitszyklus einfinden. Deswegen warten im Moment alle Sabris® Züchter mindestens die zweite Läufigkeit ihrer Junghündinnen ab.

Das kann bedeuten, dass die Hündin unter Umständen "erst" im Alter von 24 Monaten oder später verpaart wird.

 

Anders als in den meisten Zuchtverbänden ist Zuchtmiete in der Sabris® Zucht verboten.

Zuchtmiete bedeutet, dass der Züchter eine Hündin, die nicht bei ihm lebt, verpaart und die Hündin dann kurz vor der Geburt und für die Zeit der Aufzucht zu sich in die Zuchtstätte holt. Für jede Hündin bedeutet der Ortswechsel in der sensiblen Phase der Trächtigkeit kurz vor der Geburt Stress, wohlmöglich muss sie sich in der neuen Umgebung noch mit dort lebenden Hunden auseinandersetzen, usw.

Durch Studien ist erwiesen, dass sich Stress der Mutterhündin auf die noch ungeborenen Welpen überträgt und während der Geburt zu Störungen führen kann.

Stichwort: Epigenetik.

 

In der Aufzuchtzeit sind wir rund um die Uhr für die Mutterhündin und die Welpen da.

Die Geburt und Aufzucht findet in unserem Wohnzimmer mit angeschlossenem Gartenauslauf statt.

Die räumlichen Gegebenheiten sind in den Zuchtstätten unterschiedlich.

Da es sich bei unseren Hunden um Familienhunde handelt, sind sie auch während der Welpenaufzuchtzeit nahe bei uns und ihrem Rudel.

Eine Aufzucht im Schuppen oder Gartenhäuschen kommt deswegen für mich persönlich nicht in Frage.

 

Ab der 4. Lebenswoche dürfen die Welpen besucht werden.

Wir legen Wert darauf, die zukünftigen Welpenfamilien gut kennen zu lernen, um einschätzen zu können, welcher Welpe am besten zu welcher Familie passt.

 

Unsere Hündinnen bleiben selbstverständlich auch im Alter in der Familie und dürfen dort ihren Lebensabend in Ruhe verbringen.

 

 

Der erste Sabris® Wurf ist gut in der Welt angekommen. Welpe Alete mit Mama Miele aus der Neueinkreuzung ThaiBangkaew Dog/ Eurasier  x Elo®
Der erste Sabris® Wurf ist gut in der Welt angekommen. Welpe Alete mit Mama Miele aus der Neueinkreuzung ThaiBangkaew Dog/ Eurasier x Elo®

 

Letzte Aktualisierung:

26.07.2024  

 

Mina  * Amina von der Rosenau  * 07.04.2012

So glücklich mit dir am 18.6.2024

Ally vom Schmetterlingsbaum   * 07.07.2013

Dankbar für unser liebes Schaf

Coco von der Rosenau  * 06.12.2014

... Cocoline ...

 

Beena vom Buchenbogen  * 20.08.2017

 

Charivari vom Buchenbogen  * 01.08.2018

 

Wanda  * Alete vom Spickerhof  * 19.11.2021

 

Mitglied in der Sabris Zuchtgemeinschaft
Mitglied in der Sabris Zuchtgemeinschaft