Das Wort Sabris stammt aus dem lettischen und bedeutet unter anderem Freund.
Ein passendes Motto für unsere Zucht von familienfreundlichen Hunden.
Die Sabris Zuchtgemeinschaft ist ein Zusammenschluss aus neuen und alten Züchter- und Deckrüdenbesitzer"hasen" und Freunden eines ursprünglichen, unverzüchteten und wesenfesten Hundes.
Heutige Rassehundezucht steht vielfach ohne Einkreuzung wegen zu hoher Inzucht in den Linien vor dem Aus.
Lesetipps:
"Rassehund - wohin? Argumente für eine Neuorientierung" von Hellmuth Wachtel
"Praktische Genetik für Hundezüchter" von Dr. Friedmar Krautwurst
Die Züchtung familienfreundlicher und möglichst gesunder Hunde begann in Deutschland vor über 65 Jahren mit dem Eurasier, einer Kreuzung von Wolfsspitz mit ChowChow und späteren Einkreuzung mit dem Samojeden. Durch die Zucht entstand ein vitaler, familienfreundlicher und wesensfester Hund aus verschiedenen spitzartigen Rassen.
Der Eurasier wiederum war neben dem Bobtail und dem ChowChow eines der Ausgangstiere in der Elo® Zucht vor gut 35 Jahren. Der Eurasier wird mittlerweile in über vier verschiedenen Vereinen gezüchtet, ebenso wie sich vom Elo® Verein seit Beginn seines Bestehens über vier eigene Vereine abgespalten haben. Abspaltungen bedeuten immer eine Verkleinerung der Zuchtbasis, solange man nicht einkreuzt.
Einige unserer Sabris® Züchter waren lange Jahre in der Elo® Zucht und zum Teil ehrenamtlich in der Zuchtleitung aktiv.
Wir haben also mehrheitlich dort unsere Wurzeln und konnten jahrzehntelang mitverfolgen, wohin die Elo® Zucht sich entwickelt hat. Das ermöglicht uns gute Grundgedanken und natürlich unsere Elo® Hunde mit in die Sabris® Zucht aufzunehmen, um die Zucht im Sinne vitaler Hunde mit größerer genetischer Vielfalt weiterzuentwickeln.
Was zeichnet einen gesunden Familienhund aus und wie kann man ihn finden ?
Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten, da es zum Teil erhebliche Unterschiede allein in den Aufzuchtsbedingungen bei den einzelnen Züchtern gibt, ganz zu schweigen von den verschiedenen Gesundheitswerten der Zuchttiere und ihrer Vorfahren.
Als Interessent sollte man sich nicht darauf verlassen, dass der Züchter eine bestimmte Vereinszugehörigkeit hat, sondern man sollte die Zuchtstätte, den Züchter und seine Tiere besuchen.
Sich selbst einen Eindruck verschaffen über die Vitalität der dort lebenden Tiere und sich über die Aufzuchtsbedingungen zu informieren, gehört mit zu einer guten Vorbereitung auf den Welpen als neues Familienmitglied. Das alles am besten bevor die Welpen geboren sind.
Leben die Hunde mit im Haus ?
Machen sie einen gesunden und fitten Eindruck ?
Wo findet die Welpenaufzucht statt ?
Sind die Welpen und die großen Hunde zutraulich ?
Beantwortet der Züchter Fragen zur Gesundheit der gezüchteten Rasse ?
Und so weiter ...
Jeder seriöse Züchter wird Fragen von Interessenten gerne ausführlich beantworten und die Familien persönlich kennenlernen wollen.
Warum eine Marke ?
Wir haben den Namen Sabris als Marke ® beim Deutschen Patent- und Markenamt DPMA eintragen lassen, um ihn für unsere Idee von einer gut überlegten Hundezucht aus den Ursprungsrassen des Eurasiers und des Elo® zu schützen.
Genetische Vielfalt und Erhalt der Vitalität sind die Hauptpfeiler der Bemühungen in der Sabris® Zucht. Deswegen haben wir uns der Kreuzung aus den Ursprungsrassen des Eurasiers und des Elo® geöffnet.
Das bedeutet, dass gesunde und wesensfeste Zuchttiere aus den Rassen: Eurasier, Samojede, Chow Chow und dem Elo®, sowie alle Hunde, die auf den "Eloschaboro" zurückgehen (egal aus welchem Zuchtverein) als Verpaarungspartner in Betracht kommen. Wir achten bei Einkreuzungen darauf nur gesunde Hunde einzusetzen und solche, deren Vorfahren nicht schon für die Entstehung des Elo® mitverantwortlich waren.
Als Neueinkreuzung spielt zudem der Thai Bangkaew Dog eine Rolle.
Im Blick auf die Zukunft ermöglicht uns eine sorgfältige Auswahl und diskontinuierliche Kreuzungszucht genetisch reichere und insbesondere gesundheitlich stabilere Hunde.
Wir sehen in der Einkreuzung unsere Chance die Grenzen, die die reine Rassezucht mit sich bringt, aufzubrechen und so den gesundheitlich nachteiligen Folgen von hoher Inzucht entgegenzuwirken.
Die Erstellung eines DNA Profils der zur Zucht zugelassenen Hunde und der Vergleich der Profile vor einer gewünschten Verpaarung hilft uns dabei Verpaarungen mit größtmöglicher genetischer Vielfalt herauszufinden.
Zudem werden wir bei Verpaarungsplanungen rechnerisch unterstützt durch das international renommierte Zuchtprogramm Chromosoft. Dieses Programm ermöglicht unter anderem eine
Berechnung des Inzuchtkoeffizienten unter Einbeziehung aller bekannten Vorfahren und gibt somit einen realistisches Bild über den tatsächlichen
Inzuchtswert.
Gesundheit und Wesen vor Optik
Zugunsten der Erbgesundheit und des ausgeglichenen Wesens steht das Aussehen nicht im Vordergrund der Sabris® Zucht, daher sind alle Farben erlaubt und zur Zucht zugelassen, wenn die gesundheitlichen und Wesens- Vorraussetzungen erfüllt sind. Das bedeutet, dass der Sabris® kein einheitliches Aussehen hat und dieses in der Sabris® Zucht auch nicht angestrebt wird.
Den Schwerpunkt auf die Züchtung eines Hundes zu legen, dessen Äußeres in Ausstellungen oder sogenannten Schönheitswahlen prämiert wird, halten wir für einen der vielen Fehler, den man bei fast allen Rassehundzuchtvereinen mit zum Teil fatalen Folgen für die Gesundheit der Hunde leider noch bis heute beobachten kann. Zudem werden zumeist solche Ausstellungs-Champions überproportional oft als Deckrüden eingesetzt, was auch der Idee genetischer Vielfalt widerspricht. Zumal ja nicht zwangsläufig jeder Schönheitskönig automatisch ein guter Vererber ist.
Ebenso zeugen geschlossene Zuchtbücher in den Zuchtvereinen von einer Verkennung der Inzuchtproblematik und ihren langfristigen Folgen für die Gesundheit der Hunde. Nach über 100 Jahren Linienzucht muss sich dringend das Denken und züchterische Handeln verändern.
Deswegen sehen wir in der Sabris® Zucht unseren Schwerpunkt im Aufbau einer Zuchtpopulation mit großer genetischer Varianz .
Durch sorgfältige Zuchtplanung und Einkreuzung erhoffen wir gesunde und vitale Hunde zu züchten. Die Erreichung dieses Ziels wird unter anderem durch fortlaufende Nachzuchtkontrollen überprüft.
Vom Wesen wünschen wir uns feinfühlige, in sich ruhende Hunde, die Fremden mit souveränder Gelassenheit begegnen. Sie sollen uns in den unterschiedlichen Alltagssituationen ruhig und verlässlich begleiten, ohne übertrieben aufgeregtes Verhalten.
Übersteigerter Jagdtrieb und übergroße Ängstlichkeit sind auch nicht erwünscht.
Unsere Hunde überzeugen durch ihre verträgliche Art, bleiben dabei aufmerksam und wachsam ohne jedoch lautfreudig zu sein.
Zudem binden sie sich stark an ihre Familie.
Gesundheit:
Es werden nur Hunde zur Zucht zugelassen, die folgende gesundheitliche Untersuchungen und den Wesenstest bestanden haben:
- Augenuntersuchung
- Gonioskopie
- Röntgen der Hüfte auf Hüftdysplasie
- Überprüfung des LÜW (Lumbosakraler Übergangswirbel)
- Überprüfung der Patellaluxation (Kniescheibeninstabilität)
- Anlegen eines DNA-Profils
- Erstellung eines großen Blutbildes, inklusive Schilddrüsen- und Bauchspeicheldrüsenwerten (bei Neuzulassungen)
- Farbgentest auf den D-Lokus (Dillution)
Erscheinungsbild:
* Mittelgroßer, mittelkräfter Begleithund.
* Harmonisch aufgebaut, alle Farben sind erlaubt.
* Das Fell besteht aus Unterwolle und Deckhaar und ist pflegeleicht.
* Seine Größe liegt zwischen 45 - 55 cm, mit einer Toleranz von +/- 6 cm.
* Es gibt ihn mit kürzerem und mit längerem Fell.
Tierschutz, der Schutz unserer Hündinnen und ihrer Welpen liegt uns am Herzen.
Wir möchten, dass unsere Hündinnen vor der ersten Verpaarung die Möglichkeit erhalten in Ruhe erwachsen zu werden und sich in ihren individuellen Läufigkeitszyklus einfinden. Deswegen warten im Moment alle Sabris Züchter mindestens die erste Läufigkeit ihrer Junghündinnen ab. Das kann bedeuten, dass die Hündin unter Umständen "erst" im Alter von 24 Monaten oder später verpaart wird.
Zuchtmiete ist in der Sabris Zucht verboten.
Zuchtmiete bedeutet, dass der Züchter eine Hündin, die nicht bei ihm lebt, verpaart und die Hündin dann kurz vor der Geburt und für die Zeit der Aufzucht zu sich in die Zuchtstätte holt. Für jede Hündin bedeutet der Ortswechsel in der sensiblen Phase der Trächtigkeit kurz vor der Geburt Stress, wohlmöglich muss sie sich in der neuen Umgebung noch mit dort lebenden Hunden auseinandersetzen, usw. Dieser Stress überträgt sich auf die noch ungeborenen Welpen und kann während der Geburt zu Störungen im Verlauf führen.
Tierschutz bedeutet für mich auch, dass ich meiner Hündin nach der anstrengeden Aufzucht von einem Wurf Welpen eine Pause von mindestens einer Läufigkeit gönne. Aus den Erfahrungen mit unserer Coco, die einen kurzen Zyklus von 5-6 Monaten hat, habe ich gemerkt, dass nach einem großen Wurf von 9 Welpen eine längere Pause von mindestens zwei Läufigkeiten zur Erholung angebracht war..
In der Aufzuchtszeit sind wir rund um die Uhr für die Mutterhündin und die Welpen da.
Die Geburt und Aufzucht findet in unserem Wohnzimmer mit angeschlossenem Gartenauslauf statt.
Da es sich bei unseren Hunden um Familienhunde handelt, möchten sie auch während der Welpenaufzuchtzeit nahe ihrer Familie und ihrem Rudel sein.
Ab der 4. Lebenswoche dürfen die Welpen besucht werden. Wir legen Wert darauf, die Welpenfamilien gut kennen zu lernen, um einschätzen zu können, welcher Welpe am besten zu welcher Familie passt.
Unsere Hündinnen bleiben selbstverständlich auch im Alter in unserer Familie.
Wir züchten mit viel Herzblut und möchten das Glück vom Leben mit unseren Hunden teilen.