Der Sabris®  -  neue Wege in der Zucht familienfreundlicher Hunde

Mit Wandas Schwester Saba - AstraZeneca vom Spickerhof - und Crumble aus der Kupferstadt geht es in die zweite Generation Sabris®
Mit Wandas Schwester Saba - AstraZeneca vom Spickerhof - und Crumble aus der Kupferstadt geht es in die zweite Generation Sabris®

 

Die Sabris Zuchtgemeinschaft ist ein Zusammenschluss aus neuen und alten Züchter- und Deckrüdenbesitzer"hasen" und Freunden eines ursprünglichen, unverzüchteten und wesensfesten Hundes.

Geschichte des Sabris®

Die Reinzüchtung der Rassen in den letzten 150 Jahren Hundezucht führte, verkürzt gesagt, für die meisten Hunderassen genetisch in eine Sackgasse. Die Folgen von hoher Inzucht in der Rassezucht sind u.a. das vermehrte Auftreten von Erbkrankheiten, missgebildete Welpen, geringere Vitalität, etc.
Nachzulesen in:

"Rassehund - wohin? Argumente für eine Neuorientierung"  von Hellmuth Wachtel

"Geschundene Gefährten"  von Prof. Dr. Achim Gruber, Tierpathologe

 

Die rasseübergreifende Züchtung von Familienhunden begann in Deutschland vor über 65 Jahren mit dem Eurasier, einer Kreuzung aus den Rassen Wolfsspitz x ChowChow und der späteren Einkreuzung des Samojeden.

Durch die Zucht entstand erstmal ein vitaler Hund aus verschiedenen spitzartigen Rassen.

Leider strebten die Eurasier Begründer nach ein paar Jahren Zucht die Anerkennung des Eurasiers als eingetragene Rasse beim FCI / VDH an.

Das hatte zur Folge, dass ein bestimmter Standard des Eurasiers festgeschrieben werden musste.

Verstärktes Augenmerk auf Zucht nach äußerem Erscheinungsbild führte unter anderem dazu, dass in manchen Vereinen Eurasier mit weißen Abzeichen nicht mehr zur Zucht zugelassen wurden.

Eine weitere Folge der FCI Anerkennung war die Schließung des Zuchtbuchs. Das bedeutet, dass keine weiteren Einkreuzungen mit den Ursprungsrassen mehr vorgenommen werden und nur mit den im Zuchtbuch registrierten Tieren gezüchtet werden darf.

Das führte in der Folge zu hoher Inzucht in der Zuchtpopulation des Eurasiers, die bis heute andauert.

 

Der Eurasier wiederum war neben dem Bobtail und dem ChowChow eine der Ausgangsrassen in der Groß Elo® Zucht vor gut 35 Jahren.

Obwohl als gesunder Familienhund propagiert, bei dem die Farben egal sind, gab es schon 2013 in der Elo® Zucht bei der Bewertung der Zuchthunde seltsamerweise Abzüge im Standard, wenn im Fell nicht genügend Weiß war, bzw. umgekehrt der Hund zuviel Weiß hatte.

Im Jahr 2020 wurde dann ein Antrag des Elo® Begründers leider mehrheitlich angenommen, der u.a. besagt,, dass einfarbige Tiere nur noch in Ausnahmefällen zur Zucht zugelassen werden: "Man wolle sich optisch vom Eurasier abgrenzen..." so der Tenor des Antragstellers.

Das Tor für die Züchtung auf Äußerlichkeiten wurde damit noch weiter aufgestoßen und die Mehrheit der Elo® Züchter verabschiedete sich somit von den eigentlich guten Grundgedanken der Elo® Zucht.

Derzeit ist auch in der Elo® Zucht das Zuchtbuch geschlossen. Das bedeutet, dass eine überschaubare Anzahl von Deckrüden die vorhandenen Zuchthündinnen deckt und viele Züchter Wurfwiederholungen machen.

Die letzte Einkreuzung fand 2020 mit einem Bobtail statt. Es handelte sich dabei um die 3. Wurfwiederholung, was züchterisch wirklich nicht den Fisch vom Tisch zog. Genetische Vielfalt sieht anders aus.

 

Im Lauf der letzten 18 Jahre verließen aus den unterschiedlichsten Gründen viele Züchter den Elo® Verein, gründeten eigene Vereine und so verkleinerte sich die sowieso schon überschaubare Zuchtbasis weiter.

 

Warum eine Marke ?

Wir haben den Namen Sabris als Marke ® beim Deutschen Patent- und Markenamt DPMA eintragen lassen, um ihn für unsere Idee einer gut geplanten Kreuzungszucht aus den Ursprungsrassen des Eurasiers und des Elo® zu schützen.

Eine Anerkennung als Rasse durch den FCI / VDH streben wir bewusst nicht an, um nicht wie unsere Vorgänger in die Falle zu tappen, ein bestimmtes Äußeres als Standard schaffen zu müssen, das langfristig auf Kosten genetischer Vielfalt geht.

 

Sabris® Zucht ... was ist neu bei uns ?

Hündin Chari passt auf die kleine Amilke auf. Das Rudel hilft mit bei der Welpenerziehung
Hündin Chari passt auf die kleine Amilke auf. Das Rudel hilft mit bei der Welpenerziehung

In den letzten 150 Jahren Hundezucht hat

die Reinzucht der Rassen,

das immer extremere Züchten nach äußerer Erscheinung,

der Einsatz weniger Deckrüden (popular sires),

Wurfwiederholungen,

geschlossene Zuchtbücher in den Zuchtvereinen,

zu hoher Inzucht und in der Folge zu vielen Erbkrankheiten geführt.

Mittlerweile sind über 520 Erbkrankheiten bekannt, die als Folge von Inzucht aufgetreten sind.... Tendenz steigend.

Einige Hunderassen stehen genetisch vor dem Aus.

Selbst die relativ neuen "Mischlings-Rassen" wie Eurasier oder Elo® stehen wegen ihrer geringen Anzahl an Rasse-Gründertieren und geschlossenen Zuchtbüchern vor dem Dilemma der hohen Inzucht.

 

Um diese Sackgasse zu verlassen, die langfristig auf Kosten der Gesundheit der Tiere geht, haben wir uns für die Zucht aus den Ursprungsrassen des Eurasiers und des Elo® entschieden.

Das bedeutet, dass gesunde und wesensfeste Zuchttiere aus den Rassen: Eurasier, Samojede, Chow Chow und dem Elo®,  sowie alle gesunden Hunde, die auf den "Eloschaboro" zurückgehen (egal aus welchem Zuchtverein) als Verpaarungspartner in Betracht kommen.

 

Als Neueinkreuzung spielt außerdem der Thai Bangkaew Dog eine Rolle in der Sabris® Zucht.

Im Blick auf die Zukunft ermöglicht eine sorgfältige Auswahl und diskontinuierliche Kreuzungszucht genetisch reichere und damit hoffentlich gesundheitlich stabilere Hunde.

 

 

Bei Verpaarungsplanungen werden wir rechnerisch unterstützt durch das international renommierte Zuchtprogramm Chromosoft. Dieses Programm ermöglicht unter anderem eine Berechnung des Inzuchtkoeffizienten unter Einbeziehung aller bekannten Vorfahren und gibt somit einen realistisches Bild über den tatsächlichen Inzuchtswert.

 

Hündin Chari passt auf die kleine Amilke auf. Das Rudel hilft mit bei der Welpenerziehung

 

Gesundheit und Wesen vor Optik

 

Zugunsten der Erbgesundheit, genetischer Vielfalt und des ausgeglichenen Wesens steht das Aussehen nicht im Vordergrund der Sabris® Zucht, daher sind alle Farben erlaubt.

Um auszuschließen, dass das Farbverdünnungsgen "klein d"  das für die Modefarben silber und für etliche Hautkrankheiten verantwortlich ist zur Ausprägung kommt, gibt es für unsere Zuchthunde einen Gentest.

Zur Zucht zugelassen werden nur Hunde, die die gesundheitlichen und Wesens- Vorraussetzungen erfüllen.

 

Einheitliche Optik wird in der Sabris® Zucht nicht angestrebt.

Trotzdem gibt es einige Zuchtziele, die auch das Äußere betreffen:

So ist zum Beispiel Stehohrigkeit erwünscht. Hunde mit Hängeohren werden auch zur Zucht zugelassen, da diese noch häufiger bei den Bobtail- Nachfolgegenerationen anzutreffen sind, sollten aber dann mit einem stehohrigen Zuchthund verpaart werden. Dies dient nur als Beispiel dafür, wie versucht wird umsichtig zu verpaaren ohne in Extreme zu verfallen.

 

Den Schwerpunkt auf die Züchtung eines Hundes zu legen, dessen Äußeres in Ausstellungen oder sogenannten Schönheitswahlen prämiert wird, halten wir für einen der vielen Fehler, den man bei allen dem VDH angeschlossenen Zuchtvereinen mit fatalen Folgen für die Gesundheit der Hunde beobachten kann:

Die Zucht auf Extreme, wie übergroße, überkleine Hunde, bestimmte Fellfarben, Kindchenschema, etc. ist krankhaft und entspringt der Profilneurose der meisten Rassezüchter.

Zudem werden einige wenige Ausstellungs-Champions überproportional oft als Deckrüden eingesetzt, was auch der Idee genetischer Vielfalt widerspricht. Nicht zwangsläufig ist jeder sogenannte Schönheitskönig automatisch ein guter Vererber.

Ebenso zeugen geschlossene Zuchtbücher in den Zuchtvereinen von einer Verkennung der Inzuchtproblematik und ihren Folgen für die Gesundheit der Hunde.

Im VDH sammeln sich etliche Rasse-Fanatiker, aber auch in anderen Vereinen finden sich noch hartnäckige Verfechter des reinen Rassegedankens. Dabei hat nur Vielfalt in den Bauplänen des Lebens langfristig eine Chance.

 

Durch punktuelle Einkreuzungen (diskontinuierliche Kreuzungszucht) und sorgfältige Zuchtplanung erhoffen wir in der Sabris® Zucht gesündere und vitalere Hunde zu züchten.

Die Erreichung dieses Ziels wird unter anderem durch fortlaufende Nachzuchtkontrollen überprüft.

Wir stehen am Anfang und die Zukunft wird zeigen, ob wir auf dem richtigen Weg sind.

 

Vom Wesen wünschen wir uns feinfühlige, in sich ruhende Hunde, die Fremden mit souveränder Gelassenheit begegnen. Sie sollen uns in den unterschiedlichen Alltagssituationen ruhig und verlässlich begleiten,

ohne übertrieben aufgeregtes Verhalten.

Übersteigerter Jagdtrieb und übergroße Ängstlichkeit sind nicht erwünscht.

Unsere Hunde überzeugen durch ihre verträgliche Art und binden sich stark an die Familie.

Sie bleiben dabei aufmerksam und wachsam.
Fremde Personen werden kurz gemeldet, ohne hysterisches Gekläffe.

 

 

Gesundheit:

Es werden nur Hunde zur Zucht zugelassen, die gesund sind und folgende gesundheitliche Untersuchungen und den Wesenstest bestanden haben:

 

- Augenuntersuchung

- Gonioskopie

- Röntgen der Hüfte auf Hüftdysplasie

- Überprüfung des LÜW (Lumbosakraler Übergangswirbel)

- Überprüfung der Patellaluxation (Kniescheibeninstabilität)

- Anlegen eines DNA-Profils

- Erstellung eines großen Blutbildes, inklusive Schilddrüsen- und Bauchspeicheldrüsenwerten (bei Neuzulassungen)

- Farbgentest auf den D-Lokus (Dillution)

 

Erscheinungsbild:

* Mittelgroßer, mittelkräfter Begleithund.

* Harmonisch aufgebaut, alle Farben sind erlaubt.

* Das Fell besteht aus Unterwolle und Deckhaar und ist pflegeleicht.

* Seine Größe liegt zwischen 45 - 55 cm,  mit einer Toleranz von +/- 6 cm.

* Es gibt ihn mit kürzerem und mit längerem Fell.

 

Lailani von Mellon Noss zusammen mit Smash - Akin vom Buchenbogen - Mitbegründer der ersten Sabris® Generation
Lailani von Mellon Noss zusammen mit Smash - Akin vom Buchenbogen - Mitbegründer der ersten Sabris® Generation

 

Was zeichnet einen gesunden Familienhund aus und wie kann man ihn finden ?

 

Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten, da es zum Teil erhebliche Unterschiede allein in den Aufzuchtsbedingungen bei den einzelnen Züchtern gibt, ganz zu schweigen von den unterschiedlichen Charakteren + Gesundheitswerten der Zuchttiere und ihrer Vorfahren.

 

Als Interessent sollte man sich nicht darauf verlassen, dass der Züchter eine bestimmte Vereinszugehörigkeit hat.

Eine Mitgliedschaft im VDH oder anderem Hundeverein bedeutet nicht automatisch, dass nach vernünftigen Kriterien gezüchtet wird (siehe oben).

 

Am besten besucht man die Zuchtstätte, den Züchter und seine Tiere bevor die Welpen geboren sind.

So kann man sich ein Bild von den Aufzuchtsbedingungen machen, die dort lebenden Tiere kennenlernen und hat schon mal einen ersten Eindruck.

 

- Leben die Hunde mit im Haus ?

- Sind die Zuchttiere gesundheitlich untersucht ?

- Machen sie einen gesunden und fitten Eindruck ?

- Wo findet die Welpenaufzucht statt ? 

- Hat die Mutterhündin jederzeit Zugang zu ihren Welpen ?

- Sind die Welpen und die großen Hunde zutraulich ?

- Wie sieht die Welpenprägung aus ?

- Beantwortet der Züchter Fragen zur Gesundheit ?

usw.

 

Jeder seriöse Züchter wird Fragen von Interessenten gerne ausführlich beantworten und umgekehrt die Welpeninteressenten persönlich kennenlernen wollen.

 

Tierschutz ernst genommen

Tierschutz, der Schutz unserer Hündinnen und ihrer Welpen liegt uns am Herzen.

 

Wir möchten, dass unsere Hündinnen vor der ersten Verpaarung die Möglichkeit erhalten in Ruhe erwachsen zu werden und sich in ihren individuellen Läufigkeitszyklus einfinden. Deswegen warten im Moment alle Sabris® Züchter mindestens die zweite Läufigkeit ihrer Junghündinnen ab.

Das kann bedeuten, dass die Hündin unter Umständen "erst" im Alter von 24 Monaten oder später verpaart wird.

Hündinnen, die dem Urtyp mehr ähneln,  werden ähnlich wie eine Wölfin nur einmal im Jahr läufig.

 

Anders als in vielen Zuchtverbänden ist Zuchtmiete in der Sabris® Zucht verboten.

Zuchtmiete bedeutet, dass der Züchter eine Hündin, die nicht bei ihm lebt, verpaart und die Hündin dann kurz vor der Geburt und für die Zeit der Aufzucht zu sich in die Zuchtstätte holt. Für jede Hündin bedeutet der Ortswechsel in der sensiblen Phase der Trächtigkeit kurz vor der Geburt Stress, wohlmöglich muss sie sich in der neuen Umgebung noch mit dort lebenden Hunden auseinandersetzen, usw.

Durch Studien ist erwiesen, dass sich Stress auf die noch ungeborenen Welpen überträgt und während der Geburt zu Störungen führen kann. Stichwort: Epigenetik.

Ruhige Begleitung, Dasein für die Hündin, Vertrauen und Wissen um die natürlichen  Abläufe, all das versuchen wir auch unseren Neuzüchtern in einem Züchtergrundseminar zu vermitteln.

 

Tierschutz bedeutet für mich auch, dass ich meiner Hündin nach der Aufzucht von einem Wurf Welpen eine Pause von mindestens einer Läufigkeit gönne.

Aus den Erfahrungen mit unserer Coco, die einen kurzen Zyklus von 5-6 Monaten hat, habe ich gemerkt, dass nach einem großen Wurf von 9 Welpen eine längere Pause von mindestens zwei Läufigkeiten zur Erholung angebracht war..

 

In der Aufzuchtzeit sind wir rund um die Uhr für die Mutterhündin und die Welpen da.

Die Geburt und Aufzucht findet in unserer Buchenbogen-Zuchtstätte in unserem Wohnzimmer mit angeschlossenem Gartenauslauf statt.

Da es sich bei unseren Hunden um Familienhunde handelt, sollen sie auch während der Welpenaufzuchtzeit nahe bei uns und ihrem Rudel sein, um den Alltag in einer Familie schon von klein auf mitzubekommen.

Eine Aufzucht im Schuppen oder Gartenhäuschen kommt deswegen für mich persönlich nicht in Frage.

 

Ab der 4. Lebenswoche dürfen die Welpen besucht werden. Wir legen Wert darauf, die zukünftigen Welpenfamilien gut kennen zu lernen, um einschätzen zu können, welcher Welpe am besten zu welcher Familie passt.

 

Unsere Hündinnen bleiben selbstverständlich auch im Alter bei uns in der Familie und dürfen ihren Lebensabend in Ruhe verbringen.

 

 

Der erste Sabris® Wurf ist gut in der Welt angekommen. Welpe Alete mit Mama Miele aus der Neueinkreuzung ThaiBangkaew Dog/ Eurasier  x Elo®
Der erste Sabris® Wurf ist gut in der Welt angekommen. Welpe Alete mit Mama Miele aus der Neueinkreuzung ThaiBangkaew Dog/ Eurasier x Elo®

 

Letzte Aktualisierung:

26.04.2024

 

Mitglied in der Sabris Zuchtgemeinschaft
Mitglied in der Sabris Zuchtgemeinschaft

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mina  * Amina von der Rosenau  * 07.04.2012

 

Ally vom Schmetterlingsbaum * 07.07.2013

 

Coco von der Rosenau  * 06.12.2014

 

Beena vom Buchenbogen  * 20.08.2017

 

Charivari vom Buchenbogen  * 01.08.2018

 

Wanda  * Alete vom Spickerhof  * 19.11.2021